Deutscher General droht Russland - Ukraine soll Waffen mit größerer Reichweite erhalten

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Deutscher General droht Russland - Ukraine soll Waffen mit größerer Reichweite erhalten

News (2 / 1) 17.07.2025 15:29 von Simo Symbolbild imago


Die Ankündigungen könnten eine neue Dynamik im Krieg auslösen. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits angedeutet, den Krieg nach Russland zu tragen. General Freuding betonte, dass die neuen Waffensysteme die "ukrainische Luftverteidigung und Fähigkeiten massiv verstärken“ würden – und das schon in den nächsten Wochen und Monaten. Experten sehen in diesen Plänen eine direkte Antwort auf die andauernden Massen-Drohnenangriffe Russlands auf ukrainische Städte und Zivilisten. Die Ausweitung der Reichweite der Waffen könnte eine strategische Wende bedeuten und Russland unter Druck setzen. Doch die Pläne werfen auch Fragen auf: Ist dies der "Game Changer“, der den Kriegsverlauf entscheidend verändert?

Kritik an Deutschlands Rolle

Die Äußerungen des Generals sorgten jedoch nicht nur für Zustimmung, sondern auch für heftige Kritik. Besonders kontrovers wurde seine „Wir“-Formulierung diskutiert: „Wir brauchen Waffensysteme, die weit in die Tiefe des russischen Raumes reichen.“ Der Politikwissenschaftler Johannes Varwick , ein langjähriger Kritiker der Waffenlieferungen an die Ukraine, kommentierte sarkastisch auf: "Kriegspartei sind wir aber natürlich nicht.“ Varwick kritisierte zudem, dass Freuding das Interview in Bundeswehruniform und direkt aus Kiew führte. "Politisch ist Deutschland faktisch Kriegspartei. Generalmajor Dr. Freuding symbolisiert das hier passend“, so Varwick. Eine rein völkerrechtliche Betrachtung greife hier nicht mehr, da Deutschland durch die Finanzierung und Bereitstellung weitreichender Waffen indirekt am Krieg beteiligt sei. Ähnlich äußerte sich Sahra Wagenknecht , Chefin der BSW. Sie warnte vor den Risiken der geplanten Waffenlieferungen: "Das ist hochgefährlich, gefährlicher Wahnsinn und eine neue Eskalationsstufe, die uns einem heißen Krieg mit Russland noch näherbringt.“ Ihrer Ansicht nach drohe ein "großer europäischer Krieg“, sollte diese Strategie weiterverfolgt werden.

Eskalation oder notwendige Unterstützung?

Die Pläne der deutschen Regierung markieren einen Wendepunkt in der Unterstützung der Ukraine. Während einige die Lieferungen als notwendige Maßnahme zur Stärkung der ukrainischen Verteidigung sehen, warnen andere vor einer weiteren Eskalation des Konflikts. Damit steht Deutschlandn nun mehr denn je im Mittelpunkt der internationalen Debatte. Die Frage bleibt: Werden diese Waffenlieferungen den Krieg verkürzen oder ihn weiter verschärfen? Fest steht: Die Entwicklungen der kommenden Wochen werden den Verlauf des Ukraine-Konflikts maßgeblich prägen.

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